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Wir pflanzen „Hecken für den Hasen”

 
Feldhase (Lepus europaeus)
Der Feldhase wird erst in der Dämmerung aktiv. Doch während des Frühjahrs, wenn die Hasen Hochzeit halten, lassen sich die schönen Tiere auch bei Tage beobachten. Dazu ist jedoch eine Portion Glück vonnöten, denn der Feldhase ist selten geworden in unserer Natur.
Obwohl der Feldhase über ein exzellentes Fluchtverhalten verfügt und Spitzengeschwindigkeiten bis zu 80 km/h erreicht, kann der „Sprinter vom Acker” einem Feind nicht davonlaufen: dem Menschen. Der immer größer werdende Flächenverbrauch sowie das zunehmende Zerschneiden der Landschaft durch Straßen bringen den Feldhasen in große Not: Es gibt immer weniger Nahrung und Deckung für das Langohr. Außerdem lassen Jahr für Jahr rund 60.000 Feldhasen ihr Leben auf Deutschlands Straßen. Die traurige Bilanz: Der Feldhase wird bundesweit als „gefährdet” eingestuft.
Das wollen wir gerade jetzt zur Osterzeit nicht hinnehmen. Auch unsere Kinder und Enkelkinder sollen sich noch am „echten Verwandten des Osterhasen” erfreuen und das Tier in freier Wildbahn beobachten können.
Deswegen haben wir ein ganz besonderes Projekt ins Leben gerufen: „Hecken für den Hasen”. In Zusammenarbeit mit dem UmweltZentrum Stockach im Landkreis Konstanz, dem Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf Wahlwies und weiteren Partnern wollen wir neue Hecken anpflanzen sowie bereits bestehende Hecken pflegen. Insgesamt 1.860 Meter „Hasenhecke” sollen entstehen und dem Feldhasen Unterschlupf und Deckung bieten. Neben dem Feldhasen werden auch viele andere Tiere wie Igel, Goldammer und Singdrossel von diesen Maßnahmen profitieren und schon bald die natürliche Vielfalt in den Hecken aufleben lassen.
 
Beispielhafte Pflegemaßnahmen: Schon bald werden sich hier Feldhasen und viele andere Tiere heimisch fühlen.
Zunächst müssen wir die bereits vorhandenen Hecken schneiden sowie den Boden von Unkraut befreien und mit Rindenmulch abdecken. Rindenmulch unterdrückt das Wachstum von Gräsern und anderen Pflanzen. Die Abdeckung mit dem Mulch sorgt dafür, dass kaum Licht auf den Boden kommt, so dass die neu gesetzten Heckenpflanzen nicht so schnell von unerwünschten Wildkräutern überwuchert und förmlich erdrückt werden. Die neu gepflanzten Hecken müssen, um sich gut entwickeln zu können, gewässert und in den ersten drei Jahren ebenfalls von den Wildkräutern befreit werden.
Das Projekt „Hecken für den Hasen” ist ein äußerst wichtiger Beitrag zum Arterhalt des Feldhasen. Und daran können Sie Anteil haben! Machen Sie doch zu Ostern dem „echten Verwandten des Osterhasen” ein ganz besonderes Ostergeschenk und unterstützen Sie unser wichtiges Projekt zum Erhalt des Feldhasen mit einer Spende. Darüber würden wir uns sehr freuen und wer weiß, vielleicht braucht es schon bald kein großes Glück mehr, um das Langohr bei einem Spaziergang durch Feld und Wiesen anzutreffen.
Mehr zum Thema:
www.sielmann-stiftung.de/artenvielfalt/feldhasen
Bildrechte: fotolia.com, UmweltZentrum Stockach
 
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